Eine grundsätzliche Erwägung zum Verhältnis zwischen Kosmologie und Philosophie

Rembert @, Niederlande, Samstag, 09. Juli 2016, 12:36 (vor 2940 Tagen) @ Kosmogonie

Das Verhältnis dieser beiden Wege, nämlich die transzentalphilosophischen Bildung einerseits, und den direkten Erkenntnisweg anderseits, oder: die Nützlichkeit des einen für den anderen, würde ich gerne klären.

Nun, Ich kenne Husserls Arbeit nicht gut, nur “Der Krisis...” habe ich naher studiert. Es ist zweifellos eine entwicklungsweg da drin. Durchhaltekraft ist da drin und streben nach Wahrhaftigkeit und Genauigkeit, also Tugenden die man braucht um Selbsterkenntnis zu erreichen. Ich glaube schon das Husserl etwas erreicht hat in diesem Bereich. Er versteht es seinem Bewusstsein die Verhaftung durch die Gewöhnlichkeit zu entreißen. Vielleicht soll man auch nicht nach Husserl selbst schauen, sondern nach seinen Nachfolger. Denken sie an Heidegger der durchaus, auf seine Weise, eine gewisse Grenze überschritten hat, wenn er auch kein Kosmologen geworden ist. Husserls Abhandlungen über Descartes haben mir damals entzückt.

Die Textstelle Steiners die sie eingefugt haben (Vierte Meditation). Ist erschütternd für mich. Es hat Zeiten gegeben das ich mir aus diesem Grunde von Anthroposophie quasi abgewandt habe. Ich fühlte mich die Aufgabe nicht gewachsen en dennoch war er unausweichlich, den man kann die Arbeit an sich selbst nicht abstellen ohne schlechter zu werden.

Was der Philosophie der Freiheit angeht: ich verstehe ihm noch immer nicht ganz, das ist auch eigentlich unmöglich, ihm ganz verstehen auf gewöhnliche weise. Man kann das Mangel an Logik oder so etwas nennen, aber da wo ein Sprung im Text unseres Verständnis herausfordert, da ist seelischer kraft notwendig um mitspringen zu können. Ich fühle immer genau wenn mir das nicht gelingt. Die benötigte Kraftentfaltung ist eben Teil der Entwicklungsweg dieses Buches.

Vielleicht naiv, aber wie soll ich einen neuen Thread eröffnen?


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