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Bernhard, Sonntag, 03. Juli 2016, 16:14 (vor 3102 Tagen) @ Kosmogonie
bearbeitet von Bernhard, Sonntag, 03. Juli 2016, 16:23

1. Ich habe nicht Husserls Philosophie abgewertet, sondern sie - nach meinem gegenwärtigen Verständnis - bewertet.

2. Was Steiner zu/über Husserl sagt, ist mir längst nicht mehr geläufig. Aber was Steiner überhaupt gegen Personen sagt, die Dir sympathisch sind, muss ja nicht zwangsläufig falsch, missverstanden, vorverurteilt oder gelogen sein.

3. So unglaubwürdig es Dir wohl scheinen mag: Ich bilde mir auch zu Themen, die Rudolf Steiner behandelt, meine persönliche Meinung. Wenn sie mit Steiner übereinstimmt, sehe ich mich allenfalls bestätigt; wenn nicht, heißt es für mich entweder: Also gibt es schon zwei Ansichten zu ein und derselben Sache!; oder: Alles nochmal von vorne! - Was z.B. die Qabalah betrifft, komme ich in wesentlichen Teilen zu anderen Schlüssen und Erkenntnissen (nicht nur) als er - und zu denen stehe ich auch, denn auch ich kann sie schlüssig darlegen.

Ich denke, was Du von mir "nicht erwartet" hättest, ist letztendlich, Dir da zu widersprechen, wo Du mit Steiner "fertig" bist. Bei meinem Kommentar dachte ich keine Sekunde an Steiner! Wie denn auch, da ich ihn, wie schon erwähnt, gar nicht mehr mit Husserl verbinde! Auf Steiner kamst allein Du! - Was anderes nun soll ich konstatieren, wenn Du alle meine Dir "verdächtigen" Gedanken permanent an Steiner lehnst, als dass Du mit Steiner ein Problem hast, ein Problem, das möglicherweise seinerseits ein künstlich konstruiertes ist, herausgeboren aus einem Wust anti-steinerscher Vor- und Fehlurteile.

Ich möchte mich vor Steiner nicht rechtfertigen müssen, ich werde es auch nicht. Steiner zu mögen und Menschen zu mögen, weil sie Steiner mögen, ist kein geistiges Armutszeugnis - wohl aber ein solches, wenn man Menschen, weil sie Steiner mögen, ein ebensolches ausstellt. -

Der Mensch ist ein ewig Werdender, und sein Werden tut sich kund mit jedem Jahrzehnt, jedem Tag, jeder Stunde seines Lebens. Das wissen wir beide sehr wohl. Und einem deutschen Kanzler rang diese Tatsache den spontanen Ausspruch ab: "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern!" - Auch ich selber habe "gestern" über manch vieles anders gedacht und geurteilt als ich es "heute" tue. Nur, ob dasjenige, was ich heute verstehe und weiß bzw. zu verstehen und zu wissen glaube, gegenüber dem gestrigen nun auch end-gültig wahr ist oder nicht: Dies erkennen zu können ist ein Ziel meines spirituellen Werdegangs.


Lieben Gruß!

Bernhard


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