Vom Menschen und "seinem" Affen

Bernhard @, München, Sonntag, 24. April 2016, 15:18 (vor 3058 Tagen)

Gleich vorab: Ich schreibe hier als wissenschaftlicher Nicht-Akademiker und Vollblut-Laie (zumindest im herkömmlichen Sinne) und bitte daher meine Leser, das hier Geschriebene möglichst wörtlich zu nehmen und insgesamt mit dem gesunden Menschenverstand aufzufassen. Es handelt sich um Gedanken und Ansichten in Bezug auf den in Wissenschaftskreisen nach wie vor populären Aberglauben, wonach der Mensch vom Affen abstamme. Denn tatsächlich ist es mehr oder weniger umgekehrt: Der Affe ist die Heraussetzung oder Abtragung eines ehemaligen Anteils der ur-menschlichen physischen Organisation.

Vor ungefähr 25 Jahren ist mir eine höchst erstaunliche Auffälligkeit bewusst geworden, der tiefer nachzuforschen ich unmöglich unterlassen konnte. Dies war die relative Ähnlichkeit der Physiognomie zwischen den drei Primaten-Typen Orang-Utan, Gorilla und Schimpanse und den drei menschlichen "Rassen"-Typen Asiate, Afrikaner und Europäer.

1. Der Orang-Utan - im Malaiischen wörtlich der "Wald-Mensch" - ist der kleinste Vertreter der Primaten-Dreiergruppe. Mit seiner schlaffen Körperhaltung, seinem immer etwas aufgetriebenen Bauch, dem in seinen sehr schmalen Schultern eingesenkten länglich-ovalen Kopf und den relativ muskelschwachen überlangen Gliedmaßen ist er eine - psychologisch gesprochen - durchwegs "pyknische" Erscheinung. Das dichte lange Fell ist von fuchsig-orangebrauner Farbe, die Haut etwas heller und überwiegend ockerig-gelblich getönt. - Sein Verhalten ist gekennzeichnet durch ein extrem phlegmatisches Temperament: Der Gesichtsausdruck wirkt verträumt und zeitverloren, die Bewegungen sind insgesamt langsam, behäbig, fließend indifferent, der Gang ist schwerfällig und wirkt fast frühkindlich unbeholfen. Laute sind kaum von ihm zu vernehmen, überhaupt ist er nahezu frei von bösartiger Aggression, im Gegensatz zu den anderen Primaten. Sein durchaus friedvolles, sanftes und verspieltes Wesen macht ihn besonders sympathisch und liebenswert. Wenn er nur mit vier Fingern und langgestrecktem Arm an einem Ast baumelt und mit der anderen Hand gemächlich eine Frucht verzehrt, wirkt er beinahe wie ein an einem Zipfel aufgehängter halbvoller Sack, und man wundert sich über die dabei offensichtlich völlig entspannte Ruhe, in welcher er den Moment genießt...

Stellt man nun neben den "Wald-Menschen" einen typischen Asiaten, sind als gemeinsame physischer Merkmale die gelblich- bis bronzefarbene Haut, die ovale Kopf- bzw. Gesichtsform, die tiefdunklen Augen und der mongolide Gesichtsausdruck zu konstatieren. Der asiatische Typus weist neben dem afrikanischen und dem europäischen auch die durchschnittlich kleinste Körpergröße auf. - Auch die Parallelität von Temperament und Charakter zwischen Orang-Utan und Asiaten ist verblüffend: Wie der "Wald-Mensch" ist auch jener von phlegmatischer Natur. Er neigt zum Träumen und Nachsinnen, vertieft und verliert sich in der inneren und äußeren Anschauung und nimmt es überhaupt mit allem leicht und gelassen. "Leben und leben lassen" und "Eile mit Weile" könnten seine Devisen sein. Der typische Asiate ist grundsätzlich friedfertig, sanft und langmütig, und seine flexible und anschmiegsame Wesensart macht ihn ausgesprochen umgänglich. - Der asiatische Typus ist insgesamt von kleinwüchsiger Gestalt.

2. Ein ausgewachsener Gorilla-Mann ist eine äußerst imposante Erscheinung: Mit seiner kraftvoll durchformten und ausplastizierten wohlproportionierten mächtigen Muskulatur erweist er sich als ein wahrer Athletiker. Der Gesichtsausdruck ist wild, verwegen, furchterregend. Die Hautfarbe ist schwarz, ebenso das metallisch silbrig glänzende Fell. Der Gang ist sehr beeindruckend und hat bei durchgedrücktem Kreuz, erhobenem Haupt und Hinterteil durchaus etwas stolzierend löwenhaftes, er ist fest, sicher und dennoch geschmeidig, wobei alle Muskeln wie erregt zu zittern scheinen; ja der nach oben konisch zugespitzte hochgereckte Kopf selber zuckt, ruckelt und erbebt bei jedem Tritt, als stünde das Ungetüm beständig unter höchster innerer Spannung, jeden Augenblick eines furchtbaren Ausbruchs fähig. Die Bewegungen wirken mitunter etwas stakatoartig, was ebenfalls etwas von seinem aggressiven cholerischen Grundtemperament verrät. Der Gorilla ist von den drei Hauptprimaten der größte.

Der Typus des insbesondere männlichen Afrikaners lässt sich mit dem des Gorillas durchaus vergleichen. Auch jener besitzt eine kraftvolle athletische Gestalt, eine schwarze Hautfarbe, dunkles bis schwarzes Haar und einen stolzen selbstbewussten Gang. Die archaische Feurigkeit seines Temperamentes entspringt keineswegs einem bloßen Vorurteil. Er orientiert sich von Natur aus an seinen eingeborenen Instinkten und Trieben, weniger an der träumend-gemüthaften Wahrnehmung - und noch weniger am kühlen und besonnenen Verstandesdenken. - Der afrikanische Typus weist deutlich differenzierte Körpergrößen auf; es finden sich sehr kleine (Pygmäen) und sehr hochgewachsene (Massai) Gestalten.

3. Der Schimpanse weicht von den beiden anderen Primatengruppen insofern ab, als in ihm bezüglich Physiognomie und Temperament keine Extreme auftreten. Man könnte beim Schimpansen gleichsam als vom Affen-Typus schlechthin sprechen, denn er hält zwischen jenen die Mitte. Neben seiner hellen Hautfarbe sind allerdings dem Orang-Utan und dem Gorilla gegenüber seine großen runden Ohren und seine hellen Augen auffällig. Die am deutlichsten ausgeprägte Partie seines Gesichtes ist die Stirnregion. Gang, Bewegung und Verhalten sind - von der fehlenden Aufrichtung natürlich abgesehen - gemäßigt, ja man könnte schon sagen menschen-artig. Des Schimpansen Temperament ist nicht gerade als harmlos zu bezeichnen, eine unberechenbare aggressive Wildheit ist ihm sehr wohl zu eigen; allerdings wiederum zeigt er in der Gemeinschaft der Gruppe auch seine friedfertigen und duldsamen, ja geradezu zärtlich-verschmusten Wesenszüge. Seine große Neugier und kindliche Verspieltheit sowie seine Freude am bloßen Herumtollen und "Faxen-Machen" lässt nicht schwer den Sanguiniker in ihm erkennen. - Ein durchschnittlicher ausgewachsener Schimpansen-Mann der Schimpansengruppe erreicht in etwa Menschengröße.

Zwischen dem Asiaten und dem Afrikaner hält der durchschnittliche Europäer physiologisch das Gleichgewicht. Seine Haut ist die hellste, das Haar der Europäer ist nicht einheitlich gefärbt, es enthält alle Tönungen und Schattierungen zwischen Weißblond, kupfrig-rot und tief schwarz, ist aber mehrheitlich braun, und auch die Palette der Augenfarben ist weit gefächert, wenngleich insgesamt die helle
Tönung überwiegt. Das europäische Temperament ist im Mittel sanguinisch geprägt - und mithin auf psychologischer und sozialer Ebene die Fähigkeit höchstmöglicher Flexibilität und Anpassungsbereitschaft. -

Als mehr allgemeine Feststellung das Folgende: Orang-Utan und Asiate sowie Gorilla und Afrikaner sind jeweils auf dem gleichen Kontinent beheimatet. Der Schimpanse hingegen lebt wie der Gorilla ebenfalls in Afrika, wo jedoch die hellhäutigen Europäer fehlen, und des Schimpansen menschliche "Verwandte" wohnen in Europa, wo es aber überhaupt keine Primaten gibt. - Dass dieser zufällige(?) Tatbestand ein Licht auf die evolutive Sonderstellung der "Weißen" Menschheit werfen könnte, ist für mich sehr wohl denkbar; ihn näher zu untersuchen möge denjenigen vorbehalten sein, die hierzu fähig und willens sind. -

Zuletzt möchte ich noch auf einen sicher nicht irrelevanten Sachverhalt hinweisen, der die allgemeine Lebensweise der Primatengruppen mit der seelisch-geistigen Grundausrichtung der ihnen "entsprechenden" Menschentypen in eine interessante Verbindung bringt:

1. Der Orang-Utan hält sich nahezu ausschließlich hoch in den Bäumen und auf hohen Sträuchern auf, wo er frisst, schläft und mit den Artgenossen kommuniziert. Am Boden ist er ausgesprochen selten anzutreffen, meist nur, um dort Futter zu suchen. Überhaupt sind seine Beine im Verhältnis zu den Armen regelrecht unterentwickelt und schwach, was sich besonders an seinem unbeholfenen und wankenden Gang bemerkbar macht. -

Der Asiate ist für seine ausgesprochen seelenvolle und spiritualistisch geprägte Geistesart bekannt. In der buddhistischen welt-flüchtigen Religion, der das physische Dasein mit seinem kopf-lastigen und leidvoll beschwerlichen Alltagsleben völlig abhold ist, kommt dies zum Ausdruck. Die Anthroposophie erkennt in einer Geisteshaltung, die welt-flüchtig ganz nach der metaphysischen Sphäre ausgerichtet ist, den Charakter Luzifers. - So erkenne ich am raum- und zeitverlorenen dämmernd vor sich hinträumenden Orang-Utan fernab vom Boden hoch in den wiegend-wogenden Wipfeln und nahe dem reinblauen Himmel die äußere Signatur der seelisch-geistigen "Abgehobenheit" und fehlenden "Bodenhaftung" des Asiaten. - Die ovale Gesichtsform des Orang-Utan korrespondiert mit der dominanten Ausprägung des Gefühlslebens, dem mittleren Wesens-Element, beim Asiaten.

2. Der Gorilla lebt überwiegend am Boden. Dort und von dort aus sucht er seine Nahrung und findet die Kommunikation mit den Artgenossen statt. Zum Schlafen baut er sich, manchmal in einer kräftigen Astgabel in Bodennähe, ein Bett aus großen Blättern und weichen Zweigen. Als Boden-Primat zeichnen ihn seine verhältnismäßig zu den Armen sehr stark entwickelten Beine aus, sicher auch sein massiver großer Körper.

Der Afrikaner zeichnet sich durch seine sehr naturverbundene und materialistische Grundhaltung aus. Wenngleich dieser kein "Geist-Flüchtling" ist, so wird dennoch seine fundamental jenseitsorientierte Geistesart durch eine stark materialistische, extrem mediumistische und mit allerlei stofflichem Fetisch durchsetzte Religionskultur offenkundig. Diese Art der Geistbetrachtung hat, nach anthroposophischer Einsicht, einen zutiefst ahrimanischen Charakter, der sich durch die Tendenz, vom Geistigen hinwegzuführen bzw. das Geistige zu fliehen, sich intensiv mit dem stofflich Gewordenen auseinanderzusetzen und sich darin einzukerkern. Ahriman will, dass wir das Geistige als Illusion und Wahn wahrnehmen und allein in der materiellen Gegebenheit Ursache und Ziel jeglicher Entwicklung und Sinnhaftigkeit zu erkennen vermögen. - Der erdnahen Lebensweise des Gorillas im verborgenen Dickicht entspricht der starken naturnahen "Bodenständigkeit" des
Afrikaners. Die sehr schmale spitze Stirn des Gorillas und sein massiver Unterkiefer lassen die relativ geringe geistig-spirituelle Ausprägung und gleichzeitig intensive Vorherrschaft des Willens-, Trieb- und Instinkt-Elementes erkennen.

3. Der Schimpanse bildet hier - einmal mehr - die Mitte: Er hält sich sowohl in den Bäumen als auch auf dem Boden auf. Arme und Beine sind verhältnismäßig gleichstark entwickelt.

Der Geisteshaltung des Europäers erweist sich auch hier als gemäßigt. Weder neigt sie zur luziferischen Weltflucht noch zur ahrimanischen Weltsucht. Das Geistesleben und seine Entwicklung zeitigt Auf- und Abstiege beider Arten, aber es pendelte sich ein im harmonisierenden und ausgleichenden Christentum, welches Luzifer und Ahriman in gebührenden Grenzen hält, sodass von seinem Zentrum aus alle Werde-Möglichkeiten neu und fruchtbar verlebendigt werden können. - Das Gesicht des Schimpansen wird durch seine hellhäutige "Maske" typisch geprägt, wobei die Stirnregion von vorne gesehen optisch am deutlichsten hervortritt - womit auch die Signatur gegeben ist zum beim Europäer vorherrschenden Denken. - Weshalb von den drei Hauptprimaten allein der Schimpanse über ausgeprägte große Ohren verfügt, ist mir nach wie vor rätselhaft. Vielleicht ist dies ein Fingerzeig auf die denkende Wahrnehmung, auf das tiefere geistige Verstehen, die höhere Vernunft bzw. die Bewusstseinsseele, die auszubilden insbesondere dem Europäer aufgegeben ist... -


Soweit meine Gedanken zum Vergleich vom Menschen mit "seinem" Affen. Ich halte es demgemäß für sehr wahrscheinlich, das der biologische Ur-Affen-Mensch alle drei Typen in sich barg und diese nacheinander oder gleichzeitig von sich absetzte. Diese wiederum existierten eine Zeitlang jeweils als mongolische, nigride und albine "Affen-Menschen-"Rasse" und sonderten dann ihrerseits die besprochenen Primatentypen ab: Der Mongoloide den Orang-Utan, der Nigride den Gorilla und der Albino den Schimpansen. Mithin könnte es also nicht nur einen Ur-Affen-Menschen, sondern drei Unter-"Rassen" desselben gegeben haben. Freilich, die verschwindend wenigen Funde fossiler Knochenreste vermeintlich homonider Primaten oder Affen-Menschen würden hierüber ohnehin nicht die geringste Auskunft erteilen. - Dass - sofern meine Theorie sich als relevant erweisen sollte - jenes auf authentisch(!) naturwissenschaftlichem Wege verifizierbar wäre, würde ich mit Sicherheit annehmen; ich denke da z.B. an spezifische Blut- und Gen-Analysen bei den drei Menschentypen und "ihren" Affentypen. Undenkbar allerdings, dass solche Tests jemals öffentlich würden, ohne den Verdacht des Rassismus oder eugenisch intendierter Menschenversuche laut werden zu lassen...


Nun freue mich sehr auf Euer Echo!


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