Fragen zu "In der Spur des Ich-Bin" von Uwe Todt

Uwe Todt, Dienstag, 14. Juli 2020, 07:19 (vor 1546 Tagen) @ Kosmogonie

Hat Martinus kein höheres Wissen mitgeteilt?

Was nützt einem Menschen das Erwachen seines höheren Ich - oder das Erwachen im kosmischen Bewußtsein -, wenn dieser Mensch in der Folge kein größeres Wissen mitzuteilen hat als vorher?
Ich meine mit Wissen jetzt ein spirituelles Wissen oder ein solches, zu welches man auf gewöhnlichem Wege nicht kommen kann.

Martinus hat ja ein höheres Wissen mitgeteilt. Sie haben das aber als Gedankenkonstrukt abgetan, obwohl – wie ich Ihnen gezeigt habe – die von Rudolf Steiner aus seinen übersinnlichen Forschungen dargestellten Zusammenhänge sich mit dem Wissen von Martinus viel einfacher und schlüssiger erklären lassen und obwohl ich Sie auf Ausführungen in meinen Büchern hingewiesen habe, in denen Martinus seine übersinnnlichen Erfahrungen beschreibt.


Worum andelt es sich bei dem kosmologischen System von Martinus?

Das kosmologische System von Martinus beruht in diesem Verständnis nicht auf spirituelles Wissen, denn es handelt sich um ein Gedankenbäude, das sich, die nötige philosophische Begabung vorausgesetzt, im Prinzip jeder Mensch ausdenken kann.

Ich habe mehrfach versucht, Sie davon zu überzeugen, dass Martinus aus inneren Erfahrungen spricht. Es war nicht möglich. Ich beschränke mich darum hier darauf, Ihren obigen Satz so zu korrigieren: „Das kosmologische System von Martinus beruht in meinem Verständnis nicht auf …“


Über den Wert der höheren Erkenntnisse

Die oben beispielhaft aufgelisteten Erkenntnisse haben alle einen auch praktischen Wert, und zwar nicht (nur) für einen selbst. So ermöglicht die Bildekräfteforschung eine Qualitätsfeststellung von Nahrungsmitteln. Die Elementarwesenforschung kommt den Elementarwesen zugute, ohne welche die lebendige Erde und wir Menschen nicht leben können, und ohne deren Wohlergehen wir alle Schaden nehmen müssen. Gleiches gilt für die Geomantie: Geomanten verstehen sich fast immer auch als Erd-Heiler.

Das, was Sie dann als spirituelles Wissen anführen, lieber Herr Lentze, das weiß ich doch auch alles – bis auf die Elementarwesen, von denen Sie offensichtlich mehr gelesen haben als ich. Ich habe Ihnen doch persönlich geschrieben, wie intensiv, gründlich und lange ich die Anthroposophie studiert habe. Und ich hätte mich doch nicht 27 Jahre meines 45-jährigen Berufslebens für die Waldorfschulen und nebenbei auch noch für die biologisch-dynamische Landwirtschaft eingesetzt, auch für die anthroposophische Medizin, wenn ich den Wert von Steiners Erkenntnissen nicht zu schätzen wüsste.
Von den Elementarwesen wissen Sie vermutlich mehr als ich. Ich hatte auch angefangen, die Flensburger Hefte zu dem Thema zu studieren, fragte mich aber dann doch, ob das alles stimmt, weil ich weiß, dass frühere und andere gegenwärtige Kulturen sie ganz anders beschreiben. So hörte ich mit dem Lesen auf. Es sind Imaginationen, denen Wahrnehmungen zugrunde liegen, die bei anderen Menschen zu anderen Imaginationen führen, solange sich bestimmte Imaginationen noch nicht allgemein als Wahrnehmungsbeschreibung der Elementarwesen durchgesetzt haben.


Ich leugne nicht die Wahrnehmungen von Steiner sondern interpretiere sie anders

Wie ich Ihren Aufzeichnungen entnehme, Herr Todt, leugnen Sie sowohl die reale Existenz der elementarischen und hierarchischen Wesen als auch die Existenz der Akasha-Chronik. Auf Einzelheiten will ich später anhand ihrer jeweiligen Aufzeichnungen in einzelnen Beiträgen eingehen.

Da bin ich gespannt. Ich wüsste nicht, wo ich die Wahrnehmungen von Steiner leugne. Ich weiß nur, dass ich sie – nach Martinus – anders interpretiere.


Wem kommt die Erleuchtung zugute?

Hier aber ging es um die grundsätzliche Frage: Wem anders als einem selbst kommt die Erleuchtung zugute? Was haben uns die Erleuchteten an echten Forschungsergebnissen - nicht an gedanklichen Konstruktionen - mitzuteilen?

Ich sehe das nach meinem Verständnis von Martinus und nach der Quantenphysik so, dass wir Menschen ein gemeinsames Bewusstseinsfeld bilden. In dieses Bewusstseinsfeld fließt alles ein, was wir uns erarbeiten. Von der Liebe eines unbekannten alten Mütterchens bis zu den „echten Forschungsergebnissen“ eines Anthroposophen. Es verbindet sich mit denjenigen, die in die gleiche Richtung streben, inspiriert sie und stärkt sie. Der einsame Erleuchtete stärkt die anderen einsamen Erleuchteten, das Mütterchen stärkt die Liebe der anderen Mütterchen. Der Anthroposoph mit den echten Forschungsergebnissen stärkt die anderen Anthroposophen, die auch nach echten Forschungsergebnissen streben. Keiner arbeitet umsonst. Keinem muss man vorschreiben, wie er arbeiten soll, bzw. was richtig und was falsch ist. Jeder verhält sich seinem Karma gemäß und liegt damit richtig.


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