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Wiederholung der sieben Saturnkreisläufe. | Wiederholung der sieben Sonnenkreisläufe. Ein Sonnenkörper tritt heraus. Dort leben die Exusiai. |
Archangeloi erleben die Traumbilder des Menschenleibes als ihre Umgebung. |
Angeloi erleben die Traumbilder des Menschenleibes als ihre Umgebung. Sie erlangen, indem sie ihn von außen umhüllen, ein helles Tagesbewußtsein. | Angeloi bedürfen jetzt nicht mehr des physischen Menschenleibes, sondern nur noch seines Äther- und Astralleibes. Der Mars spaltet sich ab; er wird von den Angeloi bewohnt. |
Angeloi überlassen jetzt auch den Ätherleib sich selbst. Jupiter, Wohnplatz der Erzengel, spaltet sich ab. |
Angeloi überlassen jetzt auch den Astralleib sich selbst. Merkur spaltet sich ab. Zunehmende Verdichtung dieser Planeten; Mars strahlt Wärme ab. |
Bemerkungen:
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Throne [?] Wiederholung des Saturn-Kreislaufes zur Vorbereitung des Astralleibes. |
Kyriotetes Wiederholung des Sonne-Kreislaufes zur Vorbereitung des Astralleibes. |
Dynamis schaffen den Astralleib des (Tier-) Menschen, indem sie ihre eigene Astralität in ihn hineinströmen lassen. |
Exusiai differenzieren im menschl. Astralleib die Triebe, Begierden, die Wunschnatur. |
Archai geben dem Astralleib die Selbstheit (Egoismus). |
Archangeloi befähigen den (Tier-) Menschen zu umweltbezogenen, reaktiven Affekten und Leidenschaften. |
Angeloi |
Mensch Der Geistesmensch (Atma) tritt wieder auf. |
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Kyriotetes wirken am Lebensleib. |
Dynamis wirken am Lebensleib. |
Exusiai wirken am Lebensleib. |
Archai wirken am Lebensleib. |
Archangeloi wirken am Lebensleib. |
Angeloi wirken am Lebensleib, wo sie an Inhalten des Bilderbewußtseins passiv Lust und Leid fühlen. |
Der Lebensgeist (Budhi) tritt wieder auf. | |||||||
Dynamis arbeiten am physischen Leib. |
Exusiai arbeiten am physischen Leib. Beginn einer Zweiteilung des Weltkörpers. |
Archai arbeiten am physischen Leib. Abspaltung eines Trabanten, das ist von nun an der eigentliche Alte Mond. Beginn dreier Naturreiche. |
Archangeloi arbeiten am physischen Leib. |
Angeloi arbeiten am physischen Leib und erheben sich so zu ihrer Menschheits- Stufe, d.h. zum Gegenstands- Bewußtsein aufgr. phys. Sinnesorgane. |
veranlagen dumpfbewußt im physischen Leib das Geistselbst (Manas), welches von den Seraphim durchdrungen wird. | Herausbildung eines überreifen Zustandes; gleichzeitig Abfluten. |
In der obigen Tabelle beschreibt
die obere Zeile die Entwicklung im Astralleib;
die mittlere Zeile die Entwicklung im Lebensleib (Ätherleib);
die untere Zeile die Entwicklung im physischen Leib.
Bemerkungen:
Zwei vorbereitende Epochen | Dreiteilige Haupt-Epoche | Zwei nachbereitende Epochen | ||||
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Zusamengedrängte Wiederholung erst der Saturn-, dann der Sonnenstufe. Während letzterer beginnen die Dynamis damit, dem Menschen den Astralleib einzuströmen. Dadurch kommen erstmals Lust und Unlust in ihm auf. Das setzt sich bis in die dritte Stufe fort; in dieser greifen die Exusiai ein, indem sie dem menschlichen Gefühlsleben Form geben: gleichförmige Begierden entstehen. Ebenso verdichten sie den wässrigen Zustand zum Zähflüssigen. |
Spaltung in zwei Mondenweltkörper: Zentralgestirn und Trabant. Auf das erstere, einer neuen Sonne, ziehen sich höhere Wesen zurück, die ihr Bewußtseinsleben am Monde spiegeln; auf letzterem, dem eigentlichen Alten Monde, findet die Entwicklung dreier Reiche statt: Mineralpflanzen, Pflanzentiere, Tiermenschen. Empörungs- oder Auflehnungszustände gewisser Mondwesen gegen die Sonnenwesen führen zu einer grundlegenden Dichotomie auf dem Alten Mond, von der auch der Mensch betroffen war. Dieser wurde dadurch physisch gebrechlich und vergänglich und pendelte zwischen zwei Daseins- und Bewußtseins-Zuständen, abhängig von der Bewegung von Sonne und Mond. Während der sonne-abgewandten Zeit: Zunehmendes Erwachen im astralischen Bildbewußtsein, überschattet vom Angelos als Ich-Stellvertreter; zugleich Wiedergeburt in einem physisch-ätherischen Leib, der während der Sonne-Zugewandtheit erneuert worden war. Archai pflanzen dem menschlichen Astralleib die Fähigkeit ein, sich in sich selbst zu kehren. Archangeloi geben dem Ätherleib etwas wie Erinnerung, sodaß das Menschenwesen nach jeder Erneuerung sich identisch fühlt. Angeloi machen den physischen Leib des Menschen zum physiognomischen Abbild seines Astralleibes und veranlagen in ihm das Nervensystem. Sie wirken als Gruppen-Iche einzelner Menschenarten. Durch Spiegelung an den menschlichen Sinnen erlangen die Angeloi ihr Ich-Bewußtseins und somit ihre Menschheitsstufe. Während der sonne-zugewandten Zeit: Zunehmendes Verdämmern des Bildbewußtseins in die Sonnen-Geisteswelt hinein, jedoch weniger tief als bei unserem Einschlafen. Gleichzeitig verwelkt der Leib, ohne wirklich zu sterben; eher Gestaltwandel, "Häutung". Fortpflanzung, die mit Bewußtseinswandel zusammenfällt. Dynamis und Exusiai ermöglichen, von der Sonne ausgehend, die Anlage zum Geistselbst oder Manas. |
Allmählich sind die "abgefallenen Mondenwesen" von den Sonnenwesen überwunden worden. In der Folge kommt es zur Wiedervereinigung beider Weltkörper auf der ätherischen Ebene. Jedoch bleiben alle physischen Formen in ihrer Gesetzmäßigkeit physisch. Der vormals doppelgestaltige Mensch wird wieder einheitlich. Nunmehr können die Sonnengeister direkt (statt bisher von außen) auf den Menschen wirken. Exusiai prägen seinem Ätherleib Weisheit ein, woraus die Verstandesseele entsteht; Dynamis verfeinern seinen Astralleib, woraus die Empfindungsseele erwächst. Beide erscheinen als Ausdruck des Geistselbst oder Manas, durch welches sich die Angeloi offenbaren. Im Ergebnis erscheint der Alte Mond als "Planet der Weisheit". |
Obige Tabelle neu gestaltet am 26-4-2016.
Bemerkung:
Obwohl die Beschreibung des Alten Mondes in der "Geheimwissenschaft", verglichen mit der des Saturn und der Sonne, ziemlich lang ist, und obwohl auf eine siebenstufige Unterteilung, ja auf weitere Unterteilungen ausdrücklich hingewiesen wird, fehlt es vielfach an eindeutigen zeitlichen Zuordnungen. Die Reihenfolge der geschilderten Ereignisse wird nicht immer klar. Dies wird mit der Art der Erkenntnis begründet, welche nur die Wiedergabe von "Momentaufnahmen" ermögliche. Gemeint sind Imaginationen. Logische Zusammenhänge ergeben sich erst durch eine inspirative Darstellung, die hier aber, wie überhaupt im kosmologischen Abschnitt der "Geheimwissenschaft", nicht vorherrscht. Gerade für die absteigende Mond-Evolution gibt Steiner keine eindeutigen Zuordnungen.
Verständnisprobleme, wie schon beschrieben für den Alten Saturn und für die Alte Sonne, ergeben sich bei Berücksichtigung von GA 102, vierter Vortrag, auch jetzt:
Dann gehen wir zum Mond. Wir haben den Menschen aus physischem Leib, Ätherleib und Astralleib bestehend, und der astralische Leib ist nur dadurch entstanden, daß die Geister der Form ihren astralischen Leib hingeopfert und jetzt als ihr unterstes Glied das Ich haben [...].
Überall sonst ist zu lesen, daß es die Dynamis waren, welche durch das Ausströmen ihres Astralischen die Astralleiber auf dem Alten Mond geschaffen haben. Sicher wirken die Exusiai als Untergebene der Dynameis dabei mit. In o.g. Vortrag aber wird ihnen sozusagen die Alleinherrschaft zugeschrieben.
Die Besonderheit der alten Mondentwicklung war, daß der alte Mond zwei Seiten hatte und das Dasein auf ihm in eine Polarität gespannt war. Die eine Seite des alten Mondes war der Sonne zugekehrt, während die andere Seite des Mondes finster war. In seiner "Geheimwissenschaft im Umriß" beschreibt Rudolf Steiner das Bewußtsein der Mondbewohner; er beschreibt, wie die Mondbewohner ein sonnenhingegebenes Bewußtsein hatten auf der Lichtseite und ein Bilderbewußtsein auf der finsteren Seite des Mondes; es war ein Pendeln zwischen der tönenden Sonne und dem stummen Wahrnehmen der Mondumgebung.
Die Gefahr, die der Mondenmenschheit damals drohte, bestand darin, daß sie zerrissen werden konnte in zwei Menschheiten, in zwei Teile: in Menschen, die das äußere Wahrnehmen hatten, und in Menschen, die das Sonnenvernehmen hatten. In der Folge dieser Gefahr wären auf der Erde eine materialistische und eine mystische Menschheit entstanden, wenn nicht wieder ein Opfer stattgefunden hätte.
Dieses Opfer, das von Christus auf dem alten Mond gebracht wurde, bestand darin, daß Er sich mit der Erzengelwesenheit verband, mit der Er sich auf der Alten Sonne schon verbunden hatte. Christus begab sich auf die finstere Seite des Mondes, um die Erinnerung an die Sonne wachzurufen, um die Gefahr des Vergessens abzuwehren. Dieses Opfer des Eintauchens in das Vergessen, damit die Erinnerung auferstehe aus dem Vergessen, wurde auf dem Alten Mond vollbracht.
Auch dieses Opfer fand eine Spiegelung bei den Ereignissen von Golgatha. Das Abendmahl, wo der Christus Jesus in seinem Schülerkreise war, wo Er das Brot brach und gab und sprach: "Dieses tut zu meinem Gedächtnis" - tut es zum Wachrufen der Erinnerung an mich - das Abendmahl war die Wiederholung des Opfers auf dem Mond, als des Mysteriums der Erinnerung aus dem Vergessen.
(Aus: "Die vier Christusopfer und das Erscheinen des Christus im Ätherischen", S.22-24) [Hervorhebungen im Original. Erweiterte Absatz-Untergliederung durch mich.]