Spencer!? Wer ist das?

Kosmogonie @, Samstag, 16. Juli 2016, 21:28 (vor 3004 Tagen) @ Bernhard
bearbeitet von Kosmogonie, Samstag, 16. Juli 2016, 21:39

Danke für den bemerkenswerten Beitrag!

Leider kenne ich Spencer nur im Original; aber da mein Englisch nicht ausreicht, um solchen esoterisch-kosmologisch subtilen Texten wie denen Spencers aufmerksam folgen zu können, habe ich ihn nicht gelesen.

Wie kommst du auf Spencer, und welchen Spencer meinst du? (Es gibt unzählige Spencers.)

Gib bitte C.S.Lewis in die Google-Suchleiste ein, oder in die von der Wikipedia. Natürlich sind alle bedeutenden Werke von ihm auf Deutsch erschienen, und das schon seit Jahrzehnten. Darunter die Kinderbücher (Die Chroniken von Narnia).

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Kleine Korrektur am Rande: Laut Steiner leidet nicht die Pflanze, wenn man sie mit den Wurzeln aus den Boden reißt, sondern die Erde

Gegen-Korrektur:

Der Astralleib der Pflanzen, und zwar der Astralleib aller Pflanzen, die auf unserem Erdenrund vorhanden sind, ist derselbe, wie der Astralleib der Erde selbst, so daß also die Pflanze eingetaucht ist in den Astralleib der Erde.

Quelle: GA 101, III Okkulte Zeichen und Symbole, 5. Vortrag. Es ist insofern nicht weiterführend, den Astralleib der Pflanzen einem Astralleib der Erde gegenüberzustellen.

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Sofern man nun beim Tier mutmaßt, dass es den Schmerz nicht er-lebt, fühlt und empfindet, sondern dass er in ihm als etwas Mechanisch-Prozessuales "stattfindet", sucht man sich darüber zu beruhigen, dass es in der Tat nicht wirklich leide, wie etwa der Mensch, dem das Schmerzerleben als etwas fundamental Wesensgemäßes zugesagt wird. Ein leidendes Tier leidet "mittel-bar" und "subjektiv", auch wenn es die mechanisch-prozessuale Ursache seines Schmerzes nicht erkennen und objektiv beurteilen kann. So entschuldigt man sich bei der leidenden Kreatur seiner Verpflichtung zu Mitgefühl und Mitleid ihr gegenüber und relativiert den - offensichtlich - grausamen, unbarmherzigen und ungerechten Charakter der Jagdfluren der Raubtiere und menschlichen Jagdgesellschaften, der Schlachthöfe und der wissenschaftlichen Vivisektion.

Da kann ich dir nicht folgen. Von etwas Mechanisch-Prozessualem ist bei Lewis keine Rede. Dergleichen ist auch nur in der mineralischen Welt möglich. Es geht darum, daß das Tier kein verkörpertes Ich hat, also kein reflexives Bewußtsein, und also nicht sagen kann: "Ich empfinde Schmerz." Und natürlich leugnet der Autor keineswegs sein Mitgefühl und Mitleid mit den Tieren. Ganz im Gegenteil, sonst würde er ja nicht von der Erlösung der Tiere durch den Menschen sprechen.

Gruß
Thomas


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