Zu Otto Jachmann: "Denken wird Wahrnehmung. Zur Philosophie von Brentano, Husserl, Heidegger und Derrida, und die Anthroposophie"

Bernhard, Donnerstag, 21. Juli 2016, 21:55 (vor 2970 Tagen) @ Kosmogonie

Hallo, Thomas!


Deine Nicht-Beantwortung meiner Frage und Dein neuer Beitrag sind mir mehr oder weniger Antwort genug: Vergessen wir Rudolf Steiner, vergessen wir seine Anthroposophie - und vor allem: Machen wir uns klar, dass es bislang keinem Mensch jemals wirklich gelungen ist, nur annähernd authentische Erkenntnisse aus der übersinnlichen Welt und über sie zu gewinnen. Was wir heutigen nicht vermögen - wie sollten andere vor uns es je vermocht haben?! - Allerdings, eine im klassischen Sinne "wissenschaftliche" Anthroposophie, wie sie etwa Tomberg betreibt, wird nicht in die höheren Welten vordringen. Wäre dem anders, hätte Tomberg an die Mitteilungen Steiners angeschlossen und sich nicht auf eine Christologie beschränkt, welche er gezielt an den Grundinteressen der RKK orientiert.

Also: Schwamm drüber? War's das für mich mit Steiner-Beiträgen/-Zitaten? Und solchen von Ihm nahestehender - "Anthroposophen"? -

Was Du hier von Jachmann zitierst, kommt meinen Ansichten sehr entgegen. Eigentlich formuliert er weit präziser, was ich bislang nur stammelnd wiederzugeben imstande war. Und es ist bemerkenswert, dass seine Begründung, weshalb die genannten Philosophen, insbesondere Heidegger und Husserl, die (erste) Schwelle zur rein geistigen/übersinnlichen Erkenntnis nicht zu überschreiten vermochten, sinngemäß auf die lapidare "unwissenschaftliche" Feststellung Steiners hinausläuft: Sie waren an ihrem Intellekt gefesselt, der seinerseits stoff- bzw. gehirngebunden ist und als mathematisch-physikalisches Maß-Regelwerk in die stofffreie Welt nicht "mitgenommen" werden kann.


gute Nacht!

Bernhard


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